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Copyright Dr. Ing. Jan Pająk

Karma und seine Auswirkungen im Lichte des Konzepts der Dipolaren Gravitation

Teil #B. Die Erklärung des Karmas durch die wissenschaftliche "Theorie von Allem" aus 1985 (Konzept der Dipolaren Gravitation):

#B1. Woher diese natürlichen Programme, die "Karma" bilden, kommen:

Die intellektuellen Eigenschaften der Gegen-Materie bewirken, dass sich diese Substanz im natürlichen Zustand mehr oder weniger so verhält, wie sich heutige Computer verhalten. Das heißt, sie ist eine Art Computer, dessen Hardware sowohl Programme speichert, als auch diese Programme ausführt. Aber es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen Computer-Hardware und Gegen-Materie. Wie wir wissen, enthalten alle heutigen Computer eine Menge Speicherzellen, die nur die primitivste intellektuelle Eigenschaft erhalten haben, nämlich die Fähigkeit, Programme in ihnen zu speichern. Aber diese Computer enthalten nur eine einzige Zelle, die zwei intellektuelle Eigenschaften der Gegen-Materie hat, nämlich sowohl die Fähigkeit, in sich selbst Befehle eines Programms zu speichern, als auch die Fähigkeit, logische Operationen auszuführen, die in diesen Befehlen des Programms enthalten sind.

In den heutigen Computern wird diese spezielle Zelle mit gleich zwei intellektuellen Eigenschaften, d.h. mit der Fähigkeit, ein Programm sowohl zu speichern als auch auszuführen, als "Akkumulator" bezeichnet. Außerdem müssen in diesen Computern zusätzlich spezielle Geräte vorhanden sein, die in der Regel "Peripheriegeräte" genannt werden und die Ergebnisse der Programmausführung in physische Folgen umwandeln (z.B. in einen Ausdruck auf einem Speichergerät). In der Gegen-Welt hingegen hat jedes einzelne Teilchen der Gegen-Materie die Eigenschaften dieser "Akkumulatoren", d.h. es kann sowohl einen einzelnen Befehl eines Programms eines bestimmten Intellekts in sich speichern als auch die in diesem Befehl enthaltene Operation ausführen. Darüber hinaus hat jedes dieser Teilchen die Fähigkeit, physische Folgen seiner Operation auszulösen.

Daher ist jedes einzelne Teilchen der Gegen-Materie ein Äquivalent für den gesamten Computer-"Akkumulator" und darüber hinaus ein Äquivalent für einige Peripheriegeräte. Unabhängig davon, in welchen Teilchen der Gegen-Materie sich ein natürliches Programm eines bestimmten Intellekts zeitlich befindet, kann dieses Programm dort ausgeführt und in physische Folgen umgesetzt werden. Schließlich verfügen alle Teilchen der Gegen-Materie über alle erforderlichen Fähigkeiten zur Umsetzung. Wenn die Menschen also in der Zukunft einen "bewussten Computer" bauen, der die Fähigkeiten der Gegen-Materie aufweist und somit die Bildung künstlicher Intelligenzen ermöglicht, wird in diesem Computer jede einzelne Speicherzelle gleichzeitig die Rolle des gegenwärtigen Speichers und des gegenwärtigen "Akkumulators" und der Peripheriegeräte übernehmen können. Gleichzeitig wird die schrittweise Erforschung und das systematische Lernen über den Aufbau und die Funktionsweise eines solchen "bewussten Computers" es den Forschern der totaliztischen Wissenschaften der Zukunft ermöglichen, die Geheimnisse der Gegen-Materie und der Gegen-Welt immer besser zu entschlüsseln. Das bedeutet dagegen, dass die Entwicklung des Konzepts eines solchen "bewussten Computers" der Schlüssel zum Erlernen des Aufbaus und der Funktionsweise des intelligenten Universums und der intelligenten Gegen-Materie ist.

Wie diese Gegen-Materie funktioniert, bedeutet also, dass sie wie ein "natürlicher Computer" in der Gegen-Welt funktioniert. Um das besser zu verstehen, lass uns einen Moment überlegen, was passiert, wenn wir eine Taste in unserem Heimcomputer drücken. Nun, kurz gesagt, die Hardware dieses Computers sendet ein Steuersignal an ein entsprechendes Programm im Computer selbst. Dieses Programm wiederum beginnt, eine bestimmte Taste zu betätigen. Es wandelt dann das Steuersignal der Taste in einen Befehl für eine bestimmte Aktion des Computers um. Dieser Befehl wird an die Hardware zurückgeschickt, wo er ausgeführt wird. Was auch immer in unserem Computer passiert, nachdem wir eine bestimmte Taste gedrückt haben, hängt also immer von dem entsprechenden Programm im Speicher des Computers ab. Nach dem Konzept der Dipolaren Gravitation passiert genau das Gleiche, wenn wir in unserem Leben eine physische Aktion ausführen.

Das liegt daran, dass unser Universum genau wie ein typischer Computer aufgebaut ist. Es hat nämlich seine eigenen Eingabe- und Ausgabegeräte, deren Erscheinungsformen sich in unserer physischen Welt manifestieren. Es hat auch Hardware und Software (d.h. Speicher und Akkumulatoren und Software), die am anderen Ende des Gravitationsdipols in einer separaten intelligenten Welt, der Gegen-Welt, enthalten sind. Jede einzelne unserer physischen Handlungen, die wir an Ein- und Ausgabegeräten, also in der physischen Welt, ausführen, sendet ein entsprechendes Steuersignal an diese separate Software-Welt, also an die "Gegen-Welt". Dort wird dieses Signal, das unsere Handlungen beschreibt, von speziellen Programmen verarbeitet, die nur in der Gegen-Materie enthalten sind und die der Totalizmus moralische Gesetze nennt. Moralische Gesetze legen fest, wie die Gegen-Welt auf eine bestimmte Handlung reagieren sollte. Dabei berücksichtigen sie nicht nur, was wir tun, sondern prüfen auch, welche emotionalen Folgen unser Handeln für andere Menschen haben sollte (d.h. sie prüfen die gesamte "Datenbank").

Dann bereiten sie diese Antwort vor und packen sie in Computerdateien oder Programme. Schließlich senden sie diese Antwort in Form von speziellen Dateien oder Programmen zurück in unsere Welt, die der Totalizmus als karmische Antworten bezeichnet. Sobald sie in unserer Welt ankommen, werden diese Befehle ausgeführt und liefern unserer Umwelt die passenden Antworten für unsere Handlungen. Gleichzeitig bilden diese Verarbeitungsprogramme aus der Gegen-Welt (d.h. die moralischen Gesetze), die die Antwort auf unsere Handlungen vorbereitet und an uns gesendet haben, eine Art Kurzzeitgedächtnis, das die Erinnerung an die emotionalen Reaktionen anderer Menschen auf eine bestimmte unserer Handlungen enthält. Diese natürlichen Kurzzeitgedächtnisse sind das Karma. Dieses Karma, d.h. die emotionalen Reaktionen anderer auf unsere Handlungen, wird in unseren Gedächtnisregistern auf ähnliche Weise und zu einem ähnlichen Zweck aufgezeichnet, wie die heutigen Banken in unseren Kontodateien die Auswirkungen jeder finanziellen Handlung, die wir vorgenommen haben, festhalten.

Die wichtige Eigenschaft, die der oben beschriebene Mechanismus der moralischen Gesetze und des Karmas offenbart, ist, dass alles, was wir in unserem Leben tun, immer Reaktionen hervorruft, die keineswegs zufällig sind. Tatsächlich gehorchen alle Reaktionen der Umwelt auf unsere Handlungen, d.h. alle karmischen Reaktionen, einer Reihe von sehr strengen Regeln und Algorithmen, die im Totalizmus als "moralische Gesetze" bezeichnet werden. Moralische Gesetze sind wie Gesetze der Physik. Nur, dass sie festlegen, welche moralischen Konsequenzen jede unserer Handlungen haben wird. Die Existenz von moralischen Gesetzen und Karma bedeutet praktisch, dass wir in unserem Verhalten lernen müssen, diese Gesetze zu befolgen. Denn wenn wir sie nicht kennen, sind wir auch nicht in der Lage, sie richtig zu befolgen. So werden wir hart bestraft, wenn wir gegen sie verstoßen, ohne dass wir überhaupt merken, dass wir sie tatsächlich brechen. Mehr über moralische Gesetze, Karma, unsere Welt und die Gegen-Welt steht in Band 1, Band 5 und Band 6 meiner neuesten Monografie [1/5] - ich empfehle dir, einen Blick darauf zu werfen. Moralische Gesetze werden auch auf der Webseite "Moral" grob beschrieben.

#B2. Wie dieses Karma wirklich funktioniert:

Wir alle wissen, dass die Mehrheit der Menschen auf der Erde überhaupt nicht an die Existenz und das Wirken von Karma glaubt. Und sie wollen auch nicht wissen, dass es existiert und funktioniert. Glücklicherweise funktioniert Karma genau gleich, egal ob jemand an seine Existenz glaubt oder nicht. Deshalb werde ich im Folgenden kurz zusammenfassen, wie dieses Karma funktioniert und warum die Menschen, die um seine Wirkungsweise wissen, es normalerweise nicht riskieren, es sich auf den Kopf zu ziehen. Dagegen überlasse ich es dem Leser zu prüfen, wie das, was ich hier beschreibe, in seinem Alltag tatsächlich funktioniert. Nur für den Fall sollte ich erwähnen, dass eine viel umfassendere Beschreibung der Funktionsweise des Karmas im Unterkapitel I4.4. aus Band 5 meiner neuesten Monografie [1/5] zu finden ist. Einige weitere Informationen dazu sind auch auf der Webseite über "Moral" zusammengefasst.

Am einfachsten lässt sich die Wirkungsweise von Karma anhand eines Beispiels erklären. Nehmen wir also an, dass jemand unter großen Schmerzen stirbt - weil er z.B. gerade von einem seiner Feinde erschossen wurde. Gleichzeitig weiß das Opfer genau, dass sein schmerzhafter Tod von diesem speziellen Feind verursacht wurde. In einem solchen Fall senden seine Gefühle unbewusst Karma an diesen Feind für all seinen Schmerz. Infolgedessen wird dieser Schuldige eines Tages auch sterben müssen und genau den gleichen Schmerz wie er erfahren.

Außerdem wird das gesamte Land und die Nation dieses Schuldigen mit einem "Gruppen-Karma" für all den Schmerz belastet, der aus diesem Tod resultiert. Als Folge dieses Gruppenkarmas wird in ihrem Land oder ihrer Zivilisation eines Tages auch jemand eine Schießerei verursachen, in deren Folge die Landsleute dieses Feindes einen ähnlichen Schmerz empfinden werden wie die Summe der Schmerzen, die die Landsleute des Opfers, das gerade an einer bestimmten Schießerei stirbt, empfinden. Das heißt, wenn das Opfer die Verantwortung für seine Schmerzen und seinen Tod richtig zugewiesen hat, dann werden seine Feinde eines Tages durch das Karma, das er oder sie ihnen im Moment seines Todes auferlegt hat, und durch die "moralischen Gesetze" des Universums, die dieses Karma regeln, "bestraft".

Diese Täter werden also bis zum letzten Pfennig für den Schaden aufkommen, den sie ihm zugefügt haben, und der Gerechtigkeit wird Genüge getan. Stirbt dieser Mensch jedoch unter großen Schmerzen, weil sein Tod heimlich von seinen Feinden verursacht wurde, er dies aber nicht weiß und z.B. "Mutter Erde" für seinen Tod verantwortlich macht, dann wird sein Karma an diese "Mutter Erde" geschickt. Aber weil "Mutter Erde" in Wirklichkeit keine Schuld an seinem Leiden trägt, prallt das Karma, das zu ihr geschickt wurde, an ihr ab und kehrt zu ihm zurück. Das wiederum führt dazu, dass er seinen eigenen Tod doppelt so schmerzhaft erlebt, wie dies durch die Verletzungen, die er erleidet, der Fall wäre, während seine verborgenen Feinde der Bestrafung durch das Karma entgehen. (Diese ziemlich intelligente Programmierung der Funktionsweise der "moralischen Gesetze" zielt darauf ab, die denkenden Geschöpfe des Universums zu zwingen, die wahren Schuldigen für ihr Leid zu suchen. Außerdem hält sie diese Geschöpfe davon ab, diejenigen für ihr Leid verantwortlich zu machen, die keine Schuld an diesem Leid tragen - worin sich die Menschen derzeit so sehr hervortun).

Fassen wir nun die oben erläuterte Wirkung des Karmas kurz zusammen. Wenn wir für die Gefühle, die wir gerade erleben, dem eigentlichen Verursacher dieser Gefühle die Schuld geben, dann schicken wir diesem Verursacher unwissentlich Karma, das dazu führt, dass er in Zukunft genau die gleichen Gefühle erleben wird. Wenn wir dagegen die Verantwortung für die soeben erlebten Gefühle jemandem aufbürden, der nicht der eigentliche Verursacher dieser Gefühle ist, dann wird das Karma, das wir ebenfalls unbewusst an ihn senden, an ihm abprallen und bewirken, dass wir das, was wir fühlen, mit doppelter Intensität fühlen müssen. Dabei sollten wir auch nicht vergessen, dass die Wirkung des Karmas genau die gleiche ist, egal ob unsere Gefühle Leid oder Freude sind. Außerdem müssen wir uns daran erinnern, dass wir das Karma nicht ablenken können, indem wir uns z.B. bewusst etwas ganz anderes sagen als das, wovon wir zutiefst überzeugt sind. Denn die Bewältigung des Karmas erfolgt genau auf der Grundlage unserer tatsächlichen Überzeugung und nicht auf der Grundlage dessen, was wir uns in einem bestimmten Moment vernünftigerweise einreden würden.

Die Menschen auf dem Planeten Erde wissen in der Regel nicht, wie Karma funktioniert. Deshalb kümmern sie sich nicht darum, dass das Karma für ihr Leid diejenigen erreicht, die es verdient haben, es zu erhalten. In der Folge verdoppeln die Menschen meist ihr eigenes Leid, weil sie ihr Karma an die falschen Adressen schicken. Wenn die Menschen aber die Wirkungsweise dieses Karmas kennen würden, dann wüssten sie, wie sie einen großen Teil ihres Leidens vermeiden können. Denn dann würden sie alles, was sie tun, so tun, dass das Karma dafür sie nicht erreicht. Es ist an der Zeit, dass wir diese Situation ändern.

#B3. Unsere unbewusste Erinnerung an versandtes Karma und der Mechanismus zur Neutralisierung des Karmas:

Motto: Moralische Gesetze belohnen alle, die, wenn sie angegriffen werden, einen Kampf in Selbstverteidigung aufnehmen. Gleichzeitig bestrafen diese Gesetze all diejenigen, die andere zuerst aggressiv angegriffen haben. Das liegt daran, dass diese Gesetze eingebaute Mechanismen enthalten, die das Karma der sich verteidigenden Person neutralisieren (auslöschen), aber NICHT das Karma des Angreifers neutralisieren.


Im Normalfall geht das Karma, das wir aussenden, in Form einer "karmatischen Kette" von uns in die Welt. Aber in unserem Organ, das das Karma vorbereitet und aussendet, bleibt nach dem Aussenden eine Art "Loch" oder "Negativ" (d.h. eine umgekehrte Kopie) zurück, das das Gefühl beschreibt, das das gerade ausgesandte Karma repräsentiert. Aus dem in Unterkapitel I5.5. aus Band 5 meiner neuesten Monografie [1/5] beschriebenen Wirkungsmechanismus von Gefühlen ist bekannt, dass dieses Negativ des gesendeten Gefühls für uns eine Art Schablone ist, aus der später ein genaues Anti-Gefühl gebildet wird, das wir eines Tages auch erleben müssen. Aber unabhängig davon, dass es eine Schablone für ein Anti-Gefühl ist, erfüllt dieses Negativ des Karmas noch eine weitere Funktion in uns. Wenn nämlich nach einiger Zeit, nachdem wir das Karma an einen anderen Schuldigen geschickt haben, genau dasselbe Karma zu uns zurückkehrt, dann wird es mit diesem "Negativ" (oder mit diesem "Loch", das das Karma, das wir einst postiert haben, hinterlassen hat) zusammengebracht. Wenn das Karma und dieses Loch genau übereinstimmen, neutralisieren (oder genauer gesagt "vernichten") sich beide gegenseitig.

Praktisch bedeutet das, dass wir zwar von jemandem ein Karma für etwas erhalten, das wir diesem Menschen angetan haben, dieses Karma aber in uns neutralisiert wird, während wir selbst auf Grund dieser Neutralisierung keine Gefühle mehr erleben müssen, die darin verpackt sind. Nicht nur, dass wir dann selbst nicht mehr erleben müssen, was dieses Karma uns gebracht hat, sondern auch die karmatische Kette wird von uns unterbrochen. Das Karma, das zu uns gekommen ist, um in uns neutralisiert zu werden, werden wir also nicht an jemand anderen weitergeben. Das bedeutet, dass dieser Prozess der "Neutralisierung" oder "Auslöschung" des Karmas nicht nur für uns selbst, sondern auch für den Gruppen-Intellekt, zu dem wir gehören, von großem Nutzen ist.

Es ist nicht schwer zu folgern, dass die häufigste Lebenssituation, in der die oben beschriebene Neutralisierung des empfangenen Karmas stattfindet, eintritt, wenn wir uns gegen die Aggression von jemandem wehren. Wenn unser Angreifer uns schlägt, sind der Schmerz und die Demütigung, die er verursacht, der Grund dafür, dass wir ihm das Karma mit diesen Gefühlen schicken. Natürlich bleibt nach dem Senden dieses Karmas ein "Loch" in unserem Geist zurück, oder eine Art "Negativ" dieses Karmas. Wenn wir uns also gegen diesen Angriff wehren, fügen wir unserem Angreifer denselben Schmerz und dieselbe Demütigung zu. Dadurch sendet der Angreifer das Karma, das er von uns erhalten hat, an uns zurück. Dieses ankommende Karma wird mit dem "Loch" oder "Negativ" verglichen, das wir immer noch im gegen-materiellen Duplikat unseres Geistes haben. Dieser Vergleich zeigt, dass es dasselbe Karma ist, das wir zuvor von uns selbst geschickt haben. Das Ergebnis ist die Neutralisierung dieses Karmas. Weder wir noch irgendjemand anderes muss es also erneut erleben.

In Punkt #C1. dieser Webseite werden mehrere Beispiele vorgestellt, die veranschaulichen, wie der hier beschriebene Mechanismus in verschiedenen typischen Lebenssituationen praktisch funktioniert. (Punkt #C1. veranschaulicht zum Beispiel die Situation, in der wir uns schnell gegen den Angriff eines Einbrechers in unserem Haus verteidigen müssen oder uns an der Verteidigung unserer Zivilisation gegen die Aggression von Vertretern einer anderen Zivilisation beteiligen). Um diesen Punkt zu ergänzen und zu erweitern, lohnt es sich also, auch den folgenden Punkt #C1. zu lesen.

Es gibt zwei Hauptarten von Aggression, gegen die wir uns verteidigen müssen. Die individuelle Aggression und die kollektive Aggression. Beispiele für individuelle Aggression sind ein Nachbar, der ein Tyrann ist und eines Tages gewalttätig wird, oder wenn wir durch einen Park gehen und von einem Hooligan angegriffen werden. Bei der individuellen Aggression verteidigen wir uns immer als Einzelpersonen gegen einen individuellen Angreifer. Die Grundsätze zur Neutralisierung des Karmas bei einer solchen individuellen Aggression werden gerade in diesem Punkt beschrieben. Es gibt aber auch eine ganz andere Art von Aggression, die als "Gruppen-Aggression" bezeichnet werden sollte. Beispiele dafür sind die Aggression der Armee eines Nachbarlandes auf dem Gebiet unseres Landes oder ein Angriff von Terroristen auf ein Objekt in unserer Nachbarschaft.

Bei solchen Gruppenangriffen ist der angreifende Körper ein ganzer sogenannter "Gruppen-Intellekt" , der in Punkt #B7. dieser Webseite beschrieben wird. Dagegen verteidigt sich ebenfalls ein Gruppen-Intellekt, dessen einzelner Teil wir selbst sind. Er wird zum Beispiel von der gesamten Armee des Landes, in dem wir leben, verteidigt, dagegen sind wir selbst einer der Soldaten dieser Armee. Die Prinzipien der Neutralisierung des Karmas bei einer solchen Gruppenverteidigung sind genau dieselben wie bei der individuellen Verteidigung. (Das liegt daran, dass der Mechanismus zur Vernichtung von Karma bei der individuellen Verteidigung nur ein kleiner Teil des größeren Mechanismus zur Vernichtung von Karma bei der Gruppenverteidigung ist.) Die Prinzipien der Neutralisierung von Karma während einer solchen Gruppenverteidigung werden unter Punkt C1. auf dieser Webseite beschrieben.

Eine interessante Eigenschaft dieser beiden grundlegenden Arten von Aggression und Verteidigung ist, dass wir selbst jederzeit in der Lage sind, uns mit unseren Gefühlen in die zweite Art zu verwandeln. Zum Beispiel können wir unsere individuelle Verteidigung gegen einen bösen Nachbarn jederzeit in eine Gruppenverteidigung umwandeln, wenn wir uns mit unseren Gefühlen bewusst machen, dass wir in unserer Verteidigung eigentlich alle angegriffenen Nachbarn aus der ganzen Welt vertreten und dass unser Kampf ein Teil eines größeren Frontalangriffs auf böse Nachbarn ist. Umgekehrt können wir eine Gruppenverteidigung immer in eine individuelle Verteidigung umwandeln. Wenn wir zum Beispiel Soldat sind, sagen wir uns mit unseren Gefühlen, dass unser Gegner nicht eine ganze Armee des gegnerischen Landes voller anonymer Soldaten ist, sondern nur dieser ausgewählte Soldat, mit dem wir in diesem Moment zu kämpfen beabsichtigen.

Die wichtigste karmische Begrenzung eines jeden Verteidigungskampfes ist die Art der Waffen und Schläge, die wir für die Verteidigung einsetzen dürfen. Der auf dieser Webseite beschriebene Mechanismus der Karmavernichtung erlaubt uns, gegen den angreifenden Aggressor nur die Kräfte und Mittel einzusetzen, die dieser bereits gegen uns verwendet hat. In der Praxis bedeutet das: Wenn wir wollen, dass das Karma für das, was wir tun, für uns ausgelöscht wird, dürfen wir zunächst keine Mittel einsetzen, die unser Angreifer noch nicht gegen uns eingesetzt hat. Wenn wir uns zum Beispiel alleine gegen einen unhöflichen Nachbarn verteidigen, dürfen wir ihn NICHT schlagen, bevor er uns nicht zuerst geschlagen hat. Denn wenn wir es sind, die ihn zuerst schlagen, wird das Karma für diese Schläge nicht in uns getilgt. Dies ist also eine sehr ernste Einschränkung der Verteidigung. Denn wenn unser Angreifer uns töten will, dürfen wir ihn NICHT schneller töten, denn wenn wir schneller wären und ihn zuerst töten würden, würde das Karma für diese Tötung immer noch unser Gewissen belasten (d.h. wir müssten irgendwann in der Zukunft immer noch die Gefühle des Getötetwerdens durchleben).

Aus diesem Grund müssen wir versuchen, jede individuelle Verteidigung mit unseren Gefühlen in eine Gruppenverteidigung umzuwandeln. Wenn wir eine solche Umwandlung unserer Gefühle vornehmen, dann vergrößert sich die Auswahl der Verteidigungsmittel, die wir einsetzen dürfen, ins Unermessliche. Wenn wir zum Beispiel sehen, dass unser unhöflicher Nachbar uns mit einer Axt oder einem Gewehr in der Hand angreift und eindeutig die Absicht hat, uns zu töten, dann können wir ihm zuvorkommen und ihn zuerst töten, ohne für uns selbst das Karma des Tötens zu erzeugen. Denn wenn wir unsere individuelle Verteidigung gefühlsmäßig in eine Gruppenverteidigung verwandeln, wird es immer einen aggressiven Nachbarn geben, der den verteidigenden Nachbarn bereits getötet hat. Das bedeutet, dass das Karma, das wir bei unserer Gruppenverteidigung erzeugen, mit eben diesem früheren Fall aus einer fernen Welt ausgelöscht wird und wir es gar nicht erhalten werden. Deshalb besagt das Grundprinzip der karmischen Verteidigung, dass wir jede Verteidigung, an der wir teilnehmen, mit unseren Gefühlen als ein Fragment einer größeren Gruppenverteidigung gegen einen aggressiven Gruppenintellekt behandeln sollten. Weitere Informationen zu diesem Thema findest du in den Punkten #C1. und #C2.

Die Philosophie des Totalizmus lehrt uns, dass wir, wenn wir von einem Angreifer angegriffen werden, die Pflicht haben, uns gegen diesen Angreifer zu verteidigen, wobei unsere Verteidigungshandlungen dann in die Kategorie der moralischen "guten Taten" eingeordnet werden. Der in diesem Artikel beschriebene Mechanismus der Karmawirkung wiederum erklärt, dass unsere Verteidigung gegen einen Angriff nicht nur eine totaliztische gute Tat ist, sondern dass darüber hinaus das Karma, das uns vom Angreifer als Ergebnis dieser Verteidigung zufließt, typischerweise in uns neutralisiert wird und wir es nicht mehr erfahren müssen. Wie die obigen Ausführungen zeigen, ist das Universum also auf eine sehr weise und absolut gerechte Weise aufgebaut. Die Philosophie des Totalizmus wiederum lehrt uns, wie wir leben sollten, um von dieser absoluten Gerechtigkeit zu profitieren und ihre Früchte zu genießen.

#B4. Zeitverzögerung für die "Rückkehrzeit" des Karmas, bedeutet die Zeitspanne, nach deren Ablauf das Karma erst an uns zurückgegeben wird:

Die Gesetze der physischen Welt bilden die physische Entsprechung für Karma. Dies ist normalerweise als das Gesetz von "Aktion und Reaktion" oder als das Gesetz von "Ursache und Wirkung" bekannt. Wenn wir analysieren, wie schnell diese Gesetze der physischen Welt auf einige unserer kausalen Handlungen mit Wirkungen reagieren, stellt sich heraus, dass je nach Art unserer Handlungen zwischen unserer "Ursache" und ihrer "Wirkung" oder zwischen unserer "Aktion" und ihrer "Reaktion" eine beliebig lange Zeitverzögerung auftreten kann. Wenn wir zum Beispiel mit der Hand gegen eine Wand schlagen, reagiert diese Wand mit einem sofortigen Schlag auf unsere Hand, so dass wir den Schmerz im selben Augenblick spüren. Wenn wir ins Tal schreien, braucht das Echo ein paar Sekunden, bevor es unseren Schrei erwidert. Wenn wir Geschlechtsverkehr haben, zeigen sich die körperlichen Auswirkungen des Geschlechtsverkehrs normalerweise erst nach etwa neun Monaten. Wenn wir dagegen z.B. leere Bergwerkschächte unter einer Stadt ausheben, stürzen diese erst nach vielen Jahren ein und zerstören die darüber liegenden Gebäude.

Ähnlich verhält es sich mit der zeitlichen Verzögerung beim Wirken von moralischen Gesetzen und Karma. Je nach der Komplexität der Gefühle, die wir mit unserer Handlung in jemandem auslösen, kann sich das Karma, das wir für diese Gefühle erhalten, nach einer beliebig langen Zeitspanne erfüllen, angefangen von sofort bis hin zu zig Jahren. Bei sehr elementaren Gefühlen, von der Art, dass ein junger Seeigel einem anderen Seeigel einen Tritt verpasst hat, wofür er fast sofort selbst erfahren hat, wie sich ein solcher Tritt anfühlt, wird das Karma fast sofort realisiert. Bei Gefühlen, die etwas komplexer sind, von der Art, dass ein Kumpel eine Bekannte betatscht, für die er einige Zeit später ebenfalls betatscht wurde, erfüllt sich das Karma normalerweise innerhalb von ein paar Dutzend Tagen. Bei sehr komplexen Gefühlen, wie wenn ein Vorgesetzter anfängt, sich an uns bei der Arbeit auszulassen oder ein Betrüger all unsere Ersparnisse ergaunert, kann es jedoch eine Zeitspanne von vielen Jahren zwischen der Aktion und der karmischen Reaktion geben. Wenn wir also heute bei jemandem sehr komplexe Gefühle auslösen, kann sich das Karma, das wir für diese Gefühle erhalten, erst einige Jahre später in uns selbst bemerkbar machen.

Diese viele Jahre lange Zeitverzögerung für jedes komplexere Gefühl ist der Grund, warum das Wirken der moralischen Gesetze der menschlichen Aufmerksamkeit so lange entgangen ist. (Tatsächlich habe ich die Existenz dieser moralischen Gesetze erst 1985 entdeckt, also erst, nachdem ich meine "Theorie von Allem" (Konzept der Dipolaren Gravitation) formuliert hatte. Schließlich nehmen wir in unserem Leben vor allem solche komplexen und seltenen Gefühle wahr und erwarten von der universellen Gerechtigkeit und den moralischen Gesetzen eine karmische Reaktion auf sie. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass wir, wenn wir etwas über die Wirkungsweise des Karmas lernen, uns bewusst machen, dass die komplexeren und selteneren Gefühle erst mit jahrelanger Verzögerung ihre Wirkung entfalten. Bei meinen Nachforschungen über Karma habe ich immer wieder geschätzt, wie groß diese Zeitverzögerung für solch komplexe und seltene Gefühle ist. Es stellte sich heraus, dass sie in meinem persönlichen Fall zwischen 5 und 10 Jahren liegt. Wenn sie also auch für den Leser ungefähr den gleichen Wert beträgt, dann wird sich ein komplexer Schmerz oder eine Freude, die jemand dem Leser schon heute einseitig zufügt, auch bei diesem Täter erst nach etwa 5 bis 10 Jahren manifestieren. Wahrscheinlich ist es wegen dieser erheblichen Zeitverzögerung bei der Rückkehr dieser komplexen Gefühle, dass in der Vergangenheit die Funktionsweise von Karmaprogrammen mit dem Sprichwort "Gott ist rau, aber gerecht" beschrieben wurde.

Die oben beschriebene Art von Karma, d.h. das Karma, das zwischen einzelnen Menschen ausgetauscht wird, kann als "individuelles Karma" bezeichnet werden. Es gibt aber auch eine etwas komplexere Art von Karma, die wir "Kollektiv-Karma" oder "Gruppen-Karma" nennen können. Es wird unter anderem in Punkt #B7. auf dieser Webseite beschrieben. Es betrifft ganze sogenannte "Gruppen-Intellekte". (Was diese "Gruppen-Intellekte" sind, wird in Punkt #E2. auf der Webseite "Totalizmus" erklärt.) Ein Beispiel für das Wirken des Gruppenkarmas wiederum wird in Punkt #A2. auf der Webseite Petone beschrieben - siehe dort die Verfolgung und Zerstörung des Christentums durch die gegenwärtige offizielle Wissenschaft, als Vergeltung des Gruppenkarmas für die Aktionen der religiösen Inquisition. Derselbe Prozess der karmatischen Zerstörung der Religion durch die gegenwärtige offizielle Wissenschaft wird auch in den Punkten #C1. bis #C6. auf der Webseite Telekinetik näher erläutert.) Aus meinen bisherigen empirischen Beobachtungen von Ereignissen in der heutigen Welt geht hervor, dass dieses "Gruppen-Karma" etwa 10-mal länger zurückreicht als das "individuelle Karma".

So sind zum Beispiel die Rassenprobleme, die die ehemaligen Kolonialländer erst seit kurzem erleben, eine Wiederkehr ihres kollektiven Karmas aus der Zeit des Kolonialismus. Ebenso ist die Gruppenbehandlung, die die weiße Bevölkerung ehemaliger Sklavenhalterländer derzeit von der schwarzen Bevölkerung dieser Länder erfährt, die Rückkehr ihres Gruppenkarmas aus den Zeiten der Sklaverei. Das Leid, das durch die in Punkt #C7. der Webseite Seismograph und in Punkt M1. der Webseite "Telekinetik" beschriebenen Katastrophen verursacht wird, die erst vor kurzem die Bewohner Japans heimsuchten, ist die Rückkehr des "Gruppenkarmas", das Japan zu Beginn des 20. Jahrhunderts während der Besetzung Koreas und Chinas erzeugt hat. Entsprechend dieser Zeitverzögerung wird die Rückkehr des Gruppenkarmas für die Gräueltaten während des Zweiten Weltkriegs erst in den nächsten zehn Jahren allmählich sichtbar werden.

An dieser Stelle lohnt es sich auch, sich klar zu machen, warum wir mit so viel Verständnis und Toleranz selbst viele Jahre Zeitverzögerung bei der Wirkung physikalischer Gesetze in Kauf nehmen, während wir dagegen wollen, dass moralische Gesetze sofort wirken. Der Grund ist unser (Un-)Wissen über Mechanismen. Denn wenn wir z.B. in den Bergen schreien, wissen wir, mit welcher Geschwindigkeit sich der Schall bewegt, und wir sehen, wie weit die Wand, von der dieser Schall zu uns zurückprallen wird, ungefähr entfernt ist. Unser Wissen über den Mechanismus, wie das Echo funktioniert, sagt uns also, wann wir seine Rückkehr erwarten sollten. Das Gleiche gilt für Bergbauschäden unter einer Stadt. Weil wir wissen, wie lange es dauert, bis die Holzstützen in den Decken alter Bergwerke verrotten, wissen wir, wann diese Bergwerke einzustürzen beginnen. Wir sind also nicht überrascht über diese Zeitverzögerung von vielen Jahren.

In Sachen Karma wiederum wissen wir heute noch so gut wie nichts. Wir kennen weder die Wirkungsmechanismen des Karmas, noch haben wir eine Vorstellung von den Geschwindigkeiten und Entfernungen, die vom Zeitpunkt der Verwirklichung des Karmas abhängen. Deshalb befinden wir uns in Sachen Karma heute in der Situation der Menschen aus der Epoche des Archimedes, als nur die ersten Gesetze entdeckt wurden. Es werden also noch Tausende von Jahren weiterer Forschung nötig sein, bis der Wissensstand über Karma dem heutigen Wissensstand über die Gesetze der Physik entspricht. Aus diesem Grund ist es so wünschenswert, dass sich so viele von uns wie möglich freiwillig an der unter Punkt #H3. dieser Webseite beschriebenen Forschung über Karma beteiligen.

Aus Punkt #E1. dieser Webseite geht hervor, dass nach den Erkenntnissen des Totalizmus das gesamte (oder fast das gesamte) Karma noch in unserem jetzigen physischen Leben an uns zurückgegeben wird - also NICHT später als während des Todeskampfes.

#B5. Die Länge der "Rückkehrzeit" bedeutet, dass das Karma mit einer mehrjährigen "Zeitverzögerung" zu uns zurückkehrt:

Motto: "Je höher die Intelligenz, desto mehr Ziele packt sie in jede ihrer Aktionen."


Eine hartnäckige Frage, die sich uns bei der Analyse dieser typischerweise viele Jahre langen "Zeitverzögerung", mit der karmatische Rückgaben zu uns zurückkehren, immer wieder aufdrängt, ist:

Warum sorgt Gott NICHT dafür, dass das Karma sofort oder fast sofort zurückkehrt, so wie wir es aus dem Zusammenspiel von "Aktion und Reaktion" bei Kraftwirkungen kennen?

Bei den Menschen würde eine solche sofortige Rückgabe des Karmas es uns schließlich ermöglichen, die Wirkung der "moralischen Gesetze" schnell zu erkennen (und somit ein höchst moralisches Leben zu führen). Im Fall von Gott wiederum würde die Vollendung einer solchen unmittelbaren Rückgabe von Karma auch in Gottes Fähigkeiten liegen. Denn wie in Punkt #D3. der Webseite Gott existiert erklärt wird, kennt Gott die Zukunft und weiß im Voraus, was wir in jedem Moment der Zeit tun werden. Indem er die von ihm geschaffene "Software-Zeit" absolut kontrolliert, kann Gott uns jederzeit in die Zeit zurückversetzen, in der ein bestimmtes Karma entsteht (wie in Punkt #B4.1. der Webseite Unsterblichkeit beschrieben), und gleichzeitig eine bestimmte Art der karmischen Rückkehr für uns vorbereiten. In den Fähigkeiten Gottes liegt also eine solche Gestaltung und Umsetzung der physischen Realität, dass das Karma sofort zurückgegeben wird - ähnlich wie die "Antwort" einer Wand auf einen Schlag unserer Hand sofort zurückgegeben wird.

Da es sich jedoch aus dem Wirken der Realitäten ergibt, die wir um uns herum beobachten, hat Gott aus einer ganzen Reihe höchst bedeutsamer Gründe absichtlich diese "Zeitverzögerung" für die Rückkehr unseres Karmas eingeführt. Lasst uns also zumindest die wichtigsten dieser Gründe herausfinden und kennenlernen. Schließlich lernen wir auf diese Weise die Ziele und Methoden von Gottes Handeln besser kennen. Hier sind also die wichtigsten Gründe für die jahrelange Verzögerung der karmischen Rückgabe.

1. den "Kanon der Zweideutigkeit" zu erfüllen - und uns auf diese Weise NICHT unseres "freien Willens" beraubt. Der "Kanon der Zweideutigkeit" wird unter Punkt #C2. auf der Webseite Freier Wille ausführlicher beschrieben. Seine Wirkung in Sachen "Zeitverzögerung" karmischer Sätze zielt darauf ab, dass jeder das, was ihm im Leben widerfährt, auf seine Weise interpretieren darf. So glauben z.B. Atheisten NICHT an solche Dinge wie Karma und Strafen für Unmoral, während z.B. Christen glauben, dass Gott ihnen jeden Unfug vergibt, den sie begehen.

Würde das Karma hingegen sofort zurückkehren, hätten die Menschen Angst, unmoralische Handlungen zu begehen, weil sie sicher wären, dass sie dafür bestraft werden. Schließlich wäre das Begehen von unmoralischen Handlungen so, als würde man mit dem Kopf gegen eine Wand schlagen - ein Schlag, den selbst der dümmste Mensch schon in der Kindheit lernen kann. Eine solche unmittelbare Rückkehr des Karmas würde den Menschen also tatsächlich ihren "freien Willen" rauben. - Ähnlich wie z.B. das Erscheinen Gottes in den Wolken, der den Menschen, die NICHT an ihn glauben, Blitze in den Hintern schießen würde.

2. die moralische Entwicklung der Menschheit zu verlängern und so die größtmögliche historische Bank an schlechten menschlichen Erfahrungen anzuhäufen. Das wichtigste Ziel, für das Gott die Menschen geschaffen hat, ist das Streben nach Wissen. (Dieses wichtigste Ziel Gottes bei der Erschaffung der Menschheit wird in anderen totaliztischen Publikationen und Webseiten genauer erklärt - siehe zum Beispiel Punkt #B1. auf der Webseite Antichrist, Punkt #B4. auf der Webseite "Freier Wille", oder siehe die Unterkapitel A3.2. aus Band 1 und NF5. aus Band 12 in meiner neuesten Monografie [1/5]).

Aber wenn die karmischen Rückflüsse sofort eintreten würden, würden die Menschen sehr schnell entdecken, dass es sich NICHT lohnt, unmoralisch zu handeln, und sie würden alle unmoralischen Handlungen aufgeben. Sie würden also aufhören zu lügen, zu betrügen, aufeinander zu hetzen, zu streiten, zu töten, Kriege zu führen usw. usf. Auf diese Weise wäre die Menschheit NICHT in der Lage, die heute existierende historische Bank von "schlechten Erfahrungen" anzuhäufen, aus der die Menschen und Gott später für viele Jahrhunderte und Jahrtausende Wissen schöpfen könnten. Aus der Sicht der effektivsten "Verfolgung von Wissen" ist es daher vorteilhafter, wenn die Menschheit zu Beginn ihrer Geschichte viele Fehler begeht und eine Menge Irrtümer macht. Denn auf diese Weise sammelt sie viel mehr schlechte Erfahrungen, die später eine historische Datenbank für die Erweiterung des menschlichen und göttlichen Wissens liefern.

3. der Menschheit zu verdeutlichen, dass es NICHT ausreicht, nur zu spekulieren, um die Wahrheit zu erfahren, sondern dass man aktiv, zuverlässig und mühsam die Realität um uns herum erforschen muss. Der Vergleich der riesigen Unterschiede, die z.B. in Punkt #E1. dieser Webseite beschrieben werden, zwischen dem hinduistischen Glauben an die Wirkungsweise des Karmas und der tatsächlichen Wirkungsweise des Karmas, die erst durch die wissenschaftliche Forschung der modernen Philosophie des Totalizmus festgestellt wurde, zeigt, wohin die rein spekulativen Überlegungen losgelöst von der tatsächlichen Erforschung der uns umgebenden Realität führen. Schließlich sind es gerade solche Überlegungen verschiedener religiöser Denker, die zu der heutigen Situation geführt haben, in der die Religionen bereits völlig entgegengesetzt zu den Empfehlungen und Anforderungen Gottes handeln, während z.B. mein formaler wissenschaftlicher Beweis, dass Gott wirklich existiert, immer noch KEINE formale Anerkennung oder auch nur Unterstützung von Vertretern irgendeiner Religion erhalten hat, obwohl fast ein Vierteljahrhundert vergangen ist, seit er veröffentlicht wurde, und obwohl es bisher niemandem gelungen ist, ihn zu untergraben, und er somit immer noch in Kraft und für alle Menschen verbindlich ist - wie dies auf der Webseite Gott Beweis ausführlicher erklärt wird. Die Wahrheit über das Wirken und den Ertrag des Karmas ist daher ein hervorragendes Beispiel dafür, dass nur eine aktive, zuverlässige und fleißige Erforschung der uns umgebenden Wirklichkeit zur Erkenntnis der tatsächlichen Wahrheit führt.

4. die Qualität des Charakters, der Fähigkeiten und des Gehorsams der einzelnen Menschen zu testen und so herauszufinden, welche Menschen die göttlichen Ziele am besten erfüllen. Aus der Sicht des göttlichen Ziels der "Verfolgung der Erkenntnis" ist es äußerst wichtig, zu testen, welche Art von Menschen und welche Bedingungen des menschlichen Wachstums und Lebens die beste Qualität und Leistung des menschlichen Charakters und der kreativen Fähigkeiten bieten. Dagegen können solche Tests am effektivsten durchgeführt werden, wenn die Funktionsprinzipien der Moral für die Menschen extrem schwer zu erkennen und zu lernen sind. Denn nur dann kann Gott feststellen, welche Menschen und unter welchen Bedingungen schnell aus ihren Fehlern lernen und ihr Verhalten verbessern und welche Menschen und unter welchen Bedingungen blind und taub für die Lektionen des Lebens bleiben und keine neuen Erkenntnisse zur Kenntnis nehmen. Dagegen kann Gott, wenn er die Ergebnisse solcher Prüfungen kennt, leicht beurteilen und entscheiden, welche Menschen am besten geeignet sind, seine zukünftigen Absichten zu erfüllen.

5. uns lehren, fleißig nach der gut versteckten Wahrheit zu suchen. Gott braucht Menschen, die fleißig nach der Wahrheit suchen. Die sofortige Rückkehr des Karmas würde es jedoch sehr einfach machen, zu lernen, wie Moral funktioniert. Die Menschen hätten dann also NICHT die Möglichkeit, sich die Fähigkeiten anzueignen, die für das mühsame Aufspüren und Klären der gut verborgenen Wahrheiten notwendig sind. Deshalb liegt es im vitalen Interesse Gottes, verschiedene Unternehmungen zu unternehmen, die die Menschen gerade lehren, geduldig, mühsam und weise nach der Wahrheit zu suchen und in jedem Bereich des menschlichen Wissens und Handelns "die Spreu vom Weizen zu trennen".

Die hier beschriebene Zeitverzögerung bei der Rückkehr des Karmas ist nur ein solches Unternehmen. Andere ähnliche Unternehmungen sind unter anderem die absichtliche Erschaffung der Geologie der Erde in einer Weise, dass ihre Schichten und Gesteine angeblich ein viel älteres Alter der Erde dokumentieren als das tatsächliche Datum der Erschaffung der Erde vor etwa 6.000 Jahren. (Das tatsächliche Alter der gesamten physischen Welt, das nur etwa 6000 Jahre beträgt, wird in Punkt #B7. der Webseite Freier Wille beschrieben. Die absichtliche "Fälschung" des Eindrucks, dass das Universum bereits 13,73 Milliarden Jahre alt ist, wird unter Punkt #A2. auf der Webseite Evolution beschrieben).

Mit demselben Ziel, "die Spreu vom Weizen zu trennen", hat Gott auch Knochen von Dinosauriern "fabriziert", die darauf hindeuten, dass angeblich Dinosaurier auf der Erde gelebt haben - wie dies z.B. in Punkt #H2. der totaliztischen Webseite Gott existiert beschrieben wird. In die gleiche Kategorie, in der Menschen gelehrt werden, mühsam nach der Wahrheit zu suchen, gehört auch die sogenannte "Rotverschiebung" des Lichts der Sterne, die in Punkt #D2. der totaliztischen Webseite Dipolare Gravitation erklärt wird usw. usf. All diese Projekte zusammengenommen führen dazu, dass die Wahrheitsfindung NICHT so einfach ist und einen außerordentlichen Fleiß, Wahrnehmungsvermögen, Intelligenz usw. erfordert. Es dient also perfekt dem Zweck der "Trennung von Wahrheit und Wirklichkeit". Es dient also perfekt dazu, die "Spreu vom Weizen zu trennen".

6. Gott die Möglichkeit geben, die Untaten von unmoralischen Menschen konstruktiv zu nutzen. Wenn Karma sofort zurückgegeben würde, dann würde z.B. ein Mörder fast sofort getötet werden. So hätte Gott NICHT die Möglichkeit, ihn anzuweisen, z.B. einen anderen Mörder zu töten - der den Tod bereits verdient hat. Ähnlich wäre es mit allen anderen Menschen, die unerwünschtes Karma erzeugen - Gott hätte NICHT die Möglichkeit, ihre bösen Taten zur Bestrafung oder zur Erteilung moralischer Lektionen an andere Übeltäter zu nutzen. Die Einführung einer zeitlichen Verzögerung für die Rückgabe des Karmas verschafft Gott also den nötigen Handlungsspielraum für eine konstruktive Nutzung der von unmoralischen Menschen begangenen Missetaten. Sie ermöglicht es Gott auch, "Karmaketten" zu verwalten, indem er je nach den Erfordernissen der jeweiligen Zeit entweder mehrere von ihnen zusammenführt oder sie vervielfacht. In der heutigen Zeit vervielfacht Gott zum Beispiel die Karmaketten, die aus der menschlichen Gier resultieren, indem er die Zahl der immer gierigeren Banker und Direktoren vervielfacht, die sich selbst astronomische Gehälter und Boni zahlen.

7. Erleichterung der Wiederherstellung der universellen Gerechtigkeit durch Gott. Aus menschlicher Sicht dient Karma u.a. der selbstregulierenden Wiederherstellung der Gerechtigkeit. Die Rückgabe des Karmas zu erzwingen und damit die universelle (vollkommene) Gerechtigkeit wiederherzustellen, ist jedoch sehr schwierig und kompliziert. Durch die Einführung einer Zeitverzögerung für die Rückgabe von Karma hat Gott also eine etwas leichtere Aufgabe bei der möglichst perfekten Durchsetzung dieser absoluten Gerechtigkeit. Denn je mehr Zeit für die Vorbereitung einer Sache zur Verfügung steht, desto größer ist die Möglichkeit, ihr einen höheren Grad an Vollkommenheit zu verleihen.

#B6. "Glück" oder einfach nur Karma - d.h. was wirklich darüber entscheidet, ob wir unsere Lebensziele erreichen:

Der Physikunterricht in der Schule suggeriert uns, dass das, was wir im Leben erreichen wollen, nur durch die Gesetze der Physik bestimmt wird. Wenn wir zum Beispiel körperlich fit sind und eine Schaufel haben, können wir jederzeit, wenn wir wollen, z.B. unseren Garten umgraben. Aber das spätere Leben lehrt uns, dass die Realität nicht so einfach ist. Denn auch wenn wir eine Schaufel haben und körperlich fit sind, können wir uns z.B. mit der Schaufel am Bein verletzen und deshalb mit dem Graben aufhören, oder wir fangen an zu graben - stoßen aber "unglücklicherweise" im Garten auf einen alten Blindgänger, der uns zerreißt. Deshalb besagt die Philosophie des Totalizmus, dass es nicht ausreicht, sich nur auf die Gesetze der Physik zu verlassen, um unsere Lebensziele zu erreichen. Denn wir können jedes Ziel in unserem Leben nur dann erreichen, wenn die Verwirklichung dessen, was wir vorhaben, gleichzeitig von bis zu drei verschiedenen Gruppen von Faktoren unterstützt wird:

(1) Unser Handeln. Das bedeutet, dass sich kein Ziel von selbst erreichen wird. Wir sind es, die unsere Schlachten schlagen müssen, das heißt, wir müssen tatsächlich etwas unternehmen, um die Ziele zu erreichen, die wir uns gesetzt haben. Dagegen müssen wir über die nötige Motivation, die moralische Energie, die Bedingungen, unter denen wir uns befinden, die Fähigkeiten, das Wissen und alles andere verfügen, was für die Ausführung der Handlungen erforderlich ist.

(2) Physikalische Gesetze und Grenzen. Das bedeutet, dass das Erreichen eines bestimmten Ziels innerhalb der Möglichkeiten der physischen Mittel und Werkzeuge liegen muss, die wir benutzen. Wir können zum Beispiel nicht mit der bloßen Hand einen großen Stein spalten oder über die sprichwörtliche Hüfte springen.

(3) Die Gestaltung der Gegen-Welt. Auch und vor allem diese muss für das Erreichen eines bestimmten Ziels günstig sein. Das bedeutet zum Beispiel, dass unsere Leistungen davon abhängen, ob wir nicht vorher ein Karma angesammelt haben, das es uns unmöglich macht, das zu erreichen, was wir gerade vorhaben. Oder ob wir dieses Ziel irgendwie schon verdient haben, oder wir haben einen offenen Kredit dafür von den moralischen Gesetzen usw. usf. Die Menschen nennen diese günstige Konfiguration der Gegen-Welt im Polnischen häufig "Glück" (sie sagen z.B. "Ich hatte Glück und habe gut getroffen"). - Man sollte dieses situative "Glück" nicht mit einem ähnlich benannten Glücksgefühl verwechseln, das wir z.B. erleben, wenn wir verliebt sind). Die Engländer nennen es "good luck" (für das Glücksgefühl haben sie ein anderes Wort "happiness"). Tatsächlich ist es aber gar kein "Glück", sondern das Wirken moralischer Gesetze, des moralischen Feldes, des Karmas, unserer Gefühle und Gedanken usw., die auf bestimmten Prinzipien beruhen.

Ich hatte einmal die Gelegenheit, eine Geschichte über eine Lebenssituation zu hören, die ein sehr anschauliches Beispiel dafür liefert, wie alle drei oben genannten Faktoren zusammenwirken. Um diese Situation besser zu verstehen, schlage ich vor, dass sich der Leser für einen Moment vorstellt, er selbst sei ein Soldat aus dem Jahr 1939 in einer polnischen Uniform. Er befindet sich gerade auf dem "strategischen Rückzug" vom Feld der letzten Schlacht. In dieser Schlacht haben die Deutschen seine Einheit völlig vernichtet, die meisten seiner Kameraden getötet und den Rest gefangen genommen. Er selbst hat es jedoch irgendwie geschafft, ihnen zu entkommen, also zieht er sich mit der Absicht zurück, sich einer polnischen Armeeeinheit anzuschließen, die noch unversehrt ist. Die einzige Waffe, die er dabei hat, ist sein Gewehr. Während seines einsamen Rückzugs befindet er sich gerade in der Mitte eines großen leeren Feldes, als er vom Piloten eines deutschen Kampfflugzeugs entdeckt wird. Als der Pilot einen einsamen polnischen Soldaten inmitten eines leeren Feldes sieht, beschließt er, sich einen Spaß daraus zu machen, ihn zu "jagen". Der Soldat hat nicht viele Möglichkeiten. Er kann zum Beispiel versuchen, wegzulaufen. Es ist ihm jedoch klar, wie die Flucht über ein weites und leeres Feld enden wird, wenn er die Geschwindigkeit seiner Beine mit der Geschwindigkeit der Maschinengewehrkugeln des Flugzeugs vergleicht. Er kann auch versuchen, sich zu verteidigen - er hat ja schließlich ein Gewehr.

Theoretisch ist eine Kugel aus seinem Gewehr in der Lage, den Piloten dieses Flugzeugs zu töten, aber nur, wenn drei Bedingungen erfüllt sind. Die erste dieser Bedingungen ist, dass dieser Soldat eine tatsächliche Handlung vornimmt und alle Fähigkeiten und Kenntnisse, die er hat, in diese Handlung einbringt. Wenn er sich nämlich nicht dazu entschließt, zu seiner eigenen Verteidigung aufzustehen und den Piloten zu erschießen, der versucht, ihn zu töten, dann hat er praktisch keine andere Chance zu überleben. Um ihn jedoch zu erschießen, muss er z.B. in sich die Angst und den tierischen Wunsch zu fliehen überwinden, er muss Ruhe und Kaltblütigkeit erlangen, um genau zu zielen, er muss auch mit dem Abdrücken bis zum letzten Moment warten, um sicher zu sein, dass er trifft und durchdringt. Die zweite dieser Bedingungen wird von physikalischen Gesetzen vorgegeben. Das Gewehr, das dieser Soldat hat, muss zum Beispiel genau genug sein, um den Piloten in den Kopf zu treffen. Außerdem muss es eine ausreichende Durchschlagskraft haben, damit seine Kugel die Abdeckung der Pilotenkabine durchschlägt und den Kopf des Piloten durchbohrt. Die dritte dieser Bedingungen wird wiederum als die Konfiguration der Gegen-Welt definiert.

Es hängt zum Beispiel von der Gegen-Welt ab, ob ein Soldat es schafft, mit dem Abdrücken so lange zu warten, dass sein Schuss tödlich ist, aber nicht so lange, dass ihn die Kugeln des Piloten zuerst erwischen. Es hängt auch von der Gegen-Welt ab, ob im letzten Moment nicht etwas passiert, das ihn verfehlen lässt. Natürlich ist das nur eine von Millionen von Lebenssituationen, in denen alle drei oben genannten Faktoren eindeutig das Endergebnis bestimmen. Nur ist es in anderen Lebenssituationen nicht so deutlich sichtbar, dass alle diese Faktoren vorhanden sind, und es ist auch nicht so leicht zu erkennen, dass sie alle miteinander zusammenarbeiten. Dennoch, glaub mir, alle diese drei Faktoren sind definitiv an jeder unserer Handlungen beteiligt, egal was wir tun. Was mit dem oben beschriebenen Soldaten passiert ist, kann sich der Leser selbst zusammenreimen (alle nötigen Hinweise sind auf dieser Seite zu finden).

Lasst uns nun zusammenfassen, was ich mit diesem Punkt erklären wollte. Zunächst möchte ich betonen, dass die Auswirkungen unserer Handlungen nicht nur von unseren Wünschen und Absichten sowie von den Fähigkeiten unserer Werkzeuge abhängen, sondern auch von der Größe, die am häufigsten als "Glück" bezeichnet wird. Dieses "Glück" ist in Wirklichkeit das Ergebnis moralischer Gesetze, die auf der Grundlage der Konfiguration der Gegen-Welt ausgearbeitet wurden, die wir in einer bestimmten Angelegenheit zuvor für uns vorbereitet haben. In der Vergangenheit wurde diese Tatsache durch ein perfektes Sprichwort ausgedrückt: "Der Mensch schießt, aber der Teufel trägt die Kugeln" (womit gemeint war, dass wir bestimmte Handlungen vornehmen können, aber die tatsächlichen Auswirkungen dieser Handlungen müssen nicht mit unseren Absichten übereinstimmen). Zweitens wollte ich hier erklären, dass die Menschen bei ihren Bemühungen, ihre Ziele zu erreichen, bisher zu sehr auf die physische Seite dieser Bemühungen geachtet haben, während sie es vernachlässigt haben, sie zu unterstützen, indem sie für sich selbst genau die richtige Konfiguration der Gegen-Welt vorbereitet haben. Dabei ist die physische Seite nur ein Teil unseres Erfolgs.

Der Rest hängt vom Zustand unserer Aufzeichnungen ab, die wir zuvor in die Gegen-Welt eingeführt haben. Drittens möchte ich hier betonen, dass das, was wir gemeinhin als "Glück" bezeichnen, in Wirklichkeit die Konfiguration der Gegen-Welt ist, die wir in einer bestimmten Angelegenheit zuvor für uns selbst geschaffen haben. Im Normalfall hilft uns diese Konfiguration manchmal dabei, unsere Ziele zu erreichen, ein anderes Mal behindert sie unsere Ziele. Tatsächlich kann diese Konfiguration aber absichtlich so gestaltet werden, dass sie uns immer hilft. Schließlich ist eine der wichtigsten Komponenten davon unser Karma. Deshalb ist es an der Zeit, dass wir der Gestaltung unseres Karmas mehr Aufmerksamkeit schenken, damit es uns bei allem, was wir zu erreichen versuchen, hilft und nicht behindert. Um es auf diese Weise zu gestalten, ist der Weg sehr einfach. Denn bei allem, was wir tun, müssen wir nur entschlossen moralisch handeln.

#B7. Kollektiv-Karma (Gruppen-Karma) manifestiert sich in ganzen Gruppen-Intellekten:

Sowohl das Konzept der Dipolaren Gravitation als auch die Philosophie des Totalizmus verwenden die Begriffe "Intellekt (individuell)" und "kollektiver Intellekt". Eine ausführliche Beschreibung dieser Begriffe findest du unter Punkt #E2. auf der Webseite Totalizmus. Diese Beschreibung fasst zusammen, dass ein "Intellekt" oder ein "individueller Intellekt" jede einzelne Person ist. Ein "Gruppen-Intellekt" wiederum ist jede Gruppe von Menschen, deren Schicksal durch das Erleben der gleichen Arten von Gefühlen, die durch die gleichen Gefühlsquellen ausgelöst werden, zu einem Ganzen verbunden ist. Beispiele für Gruppen-Intellekte sind: eine Familie - d.h. alle ihre Mitglieder, die Besatzung eines Schiffes, eine Fabrik, alle Verbrecher einer bestimmten Art (z.B. alle Einbrecher oder alle Vergewaltiger) aus dem Gebiet eines bestimmten Landes - die die Begehung einer bestimmten Art von Verbrechen erleben, alle Opfer einer bestimmten Art von Verbrechen (z.B. Einbruch oder Vergewaltigung), alle Bewohner eines Landes, das sich im Krieg mit einem anderen Land befindet, alle Mütter eines bestimmten Landes - die ähnliche Gefühle ihrer Mutterschaft erleben, alle Bürger eines bestimmten Landes, die gesamte Armee eines bestimmten Landes und auch eine ganze bestimmte Zivilisation. Die interessante Eigenschaft dieser Gruppenintellekte ist, dass sie ihr eigenes Leben führen und dass ihr Schicksal von denselben moralischen Gesetzen bestimmt wird, die auch das Schicksal der einzelnen Menschen bestimmen. Eine Folge dieser Anfälligkeit von Gruppen-Intellekten für moralische Gesetze ist dagegen, dass diese Intellektuellen, ähnlich wie einzelne Menschen, mit ihren Handlungen auch ihr eigenes Karma anhäufen. Ihr Karma wird als Gruppen-Karma bezeichnet.

Die Auslösung der Wirkung dieses Gruppenkarmas bewirkt, dass das Schicksal solcher Gemeinschaften, z.B. das Schicksal bestimmter Institutionen oder Länder, die Richtung einschlägt, die gerade durch die in diesem Karma enthaltenen emotionalen Aufzeichnungen bestimmt wird. Dagegen ist fast der einzige Unterschied zwischen dem individuellen Karma einer Person und einem Gruppen-Karma die Zeitspanne, die von einer bestimmten Handlung bis zur Rückkehr durch die Wirkung des Karmas vergeht. Bei einem Gruppen-Karma ist diese Zeitverzögerung in der Regel etwa zehnmal so lang wie bei einem individuellen Karma. Ein Beispiel für das Wirken dieses kollektiven Karmas sind die postkolonialen Probleme des heutigen Englands und insbesondere die Ähnlichkeit der Gefühle, die diese Probleme auslösen, mit den Gefühlen, die einst in den englischen Kolonien herrschten. Oder man denke an die Rassenmischung der Nachkriegszeit im heutigen Deutschland und an die Gefühle, die diese Mischung bei der heutigen Generation von Deutschen auslöst. Natürlich gibt es in der heutigen Welt noch viel mehr solcher Beispiele. Ich habe die oben genannten Beispiele hier nur erwähnt, weil sie praktisch jedem Leser bekannt sind.

Um die Funktionsweise und die Eigenschaften des kollektiven Intellekts besser zu verstehen, wollen wir hier eine sehr anschauliche Analogie dazu bilden. In dieser Analogie vergleichen wir unser Lebensschicksal mit der Funktionsweise unseres Computer-Servers. Unser Karma sind Programme, die unser Computer hat. Unsere Gefühle, die wir hegen und pflegen, vergleichen wir mit Kabeln, die bestimmte Computer mit speziellen Arten wie dem "Internet" oder mit separaten sogenannten "Computernetzwerken" verbinden. Jeder Gruppengedanke wiederum ist darin wie eine ganz eigene Art von Internet. (Das heißt, in dieser hypothetischen Analogie gibt es eine Reihe verschiedener Internets, von denen jedes völlig unabhängig von den anderen funktioniert). Anhand dieser Analogie wird deutlich, dass die Verbindung unserer Gefühle mit dem Schicksal einer Gruppe von Intellekten so ist, als ob wir unseren Computer-Server mit einer neuen Art von Internet verbinden. Das bedeutet, dass nach einer solchen Verbindung alle Programme, die unser Computer in seinem Speicher hat, auch zu Programmen dieses Internets werden. Mit anderen Worten: Das gesamte Karma, das wir angesammelt haben, wird auch zum Karma dieses Gruppen-Intellekts. Außerdem werden alle Programme, die in diesem Internet existieren, auch zum "Eigentum" unseres Computers. Das bedeutet, dass das gesamte Karma eines bestimmten Gruppen-Intellekts auch unser eigenes Schicksal belastet. Die oben beschriebene Analogie ist eine der besten Methoden, um die Funktionsweise und die Eigenschaften von Gruppen-Intellekten genau zu verstehen.

Die Existenz von Gruppenintellekten und Gruppenkarma hat sehr ernste Konsequenzen für uns. Der Grund dafür ist, dass aus der Sicht der moralischen Gesetze alles, was wir in unserem Leben tun, nicht nur individuelles Karma in uns selbst erzeugt, sondern gleichzeitig auch Gruppen-Karma für alle Gruppenintellekte, die wir im Moment der Ausführung bestimmter Handlungen mit Gefühlen verbunden haben. Was aber noch schlimmer ist: Das Gruppen-Karma bewirkt, dass wir in unserem Leben nicht nur Gefühle erleben müssen, die aus dem resultieren, was wir selbst in der Vergangenheit getan haben, sondern auch Gefühle, die aus dem resultieren, was alle Gruppen-Intellekte, mit denen wir durch Gefühle verbunden waren, in der Vergangenheit getan haben. Mit anderen Worten: Die Tatsache der Existenz und die Wirkungsmechanismen von Karma und Gruppenkarma führen dazu, dass die universelle Gerechtigkeit die beiden folgenden Sprüche absolut wahr macht: "Auge um Auge, Zahn um Zahn", sowie "Einer für alle, alle für einen". Angesichts der universellen Gerechtigkeit ist jeder von uns nicht nur für sich selbst verantwortlich, sondern auch für alle seine Mitmenschen.

Zahlreiche Beispiele für die Wiederkehr des Gruppenkarmas finden sich unter anderem in Punkt #B4. oben auf dieser Webseite und auch in Punkt #F2. auf dieser Webseite (dieser Punkt veranschaulicht die gegenwärtige Wiederkehr des Gruppenkarmas dafür, dass die Chinesen in die Opiumsucht der frühen 1900er Jahre gezwungen wurden), und auch z.B. in Punkt #A2. der Webseite Petone (der die gegenwärtige Verfolgung von Christen durch die offizielle Wissenschaft als eine Form der Rückgabe des Karmas für die Verfolgung von Kirchenverweigerern und Atheisten während der Inquisition veranschaulicht). Weitere Informationen über die Mechanismen der Arbeit des Gruppen-Intellekts und des Gruppenkarmas kannst du in den Unterkapiteln I5.8., JD11.1. und JG9.6. in den Band 5, Band 7 und Band 8 meiner neuesten Monografie [1/5] nachlesen. Ich schlage also vor, auch dort nachzuschauen.

= > #C.

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