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Copyright Dr. Ing. Jan Pająk


Abb.062 aus Hl. Andrzej Bobola (#D2a) | Milicz (#D29a) | Wszewilki (#G2)

Text in WS Hl. A. Bobola (#D2a):

Abb.062 (#D2a): Die heutige Kirche des Heiligen Andrea Bobola in Milicz - eine ehemalige evangelische Kirche aus Milicz, die 1714 erbaut wurde. Sie wurde in einem Baustil errichtet, der im Englischen als "Tudor"-Stil bezeichnet wird. (Eine Besonderheit dieses Stils ist, dass er höchstwahrscheinlich auf die Landhausarchitektur des nahe gelegenen Dorfes Wszewilki zurückgeht und erst später von akademisch gebildeten Architekten kopiert wurde - wie ich unter Punkt #G2. auf der Webseite über das Dorf Wszewilki ausführlicher erklärt habe.

Text in WS Milicz (#D29a):

Abb.062 (#D29a): Die alte evangelische Kirche von Milicz. Derzeit unter der Anrufung des Heiligen Andrea Bobola (früher Heiliges Kreuz). Das obige Foto stammt aus dem Jahr 2003. Sie wurde in den Jahren 1709 bis 1712 erbaut und stand an der Stelle einer alten hölzernen Friedhofskapelle, die jedoch schon lange vor dem Bau dieser Kirche in Trümmern lag. (In dem Gebiet, das an diese Kirche und den Park daneben angrenzt, befand sich im Mittelalter ein alter Friedhof von Milicz). Sie wurde als eine der sieben "Gnadenkirchen" gebaut, die im Rahmen des Altranstädter Abkommens mit dem österreichischen Kaiser für die schlesischen Evangelischen errichtet wurden. Vor dem Zweiten Weltkrieg war diese Kirche berühmt für ihre sehr schöne spätbarocke Kanzel und ihr Taufbecken.

Wie jedoch in der Information, die an der Kirche hängt, erklärt wird, befinden sich diese Kanzel und das Taufbecken derzeit in der Kathedrale in Poznań (was für Milicz eher von Vorteil ist, denn in Poznań können sie viel mehr Besucher bewundern als in Milicz, die so ganz nebenbei erfahren, dass es so etwas wie die Stadt Milicz überhaupt gibt).
Markgraf Henrik Maltzan, der diese Kirche gründete, ließ auch einen geheimen unterirdischen Tunnel bauen, der von seinem Palast zu den Kellern der Kirche führte. Dieser Tunnel war in der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg noch begehbar. Später wurde er jedoch zugemauert. Er hatte eine Verbindung zu einem ganzen Netzwerk von mittelalterlichen Kerkern und Tunneln in der Nähe von Milicz. In diesen Kerkern und Tunneln wiederum wird der ummauerte Schatz der Burg Milicz aus der Zeit der Hussitenkriege vermutet. Auch die Wälder in der Umgebung von Milicz waren früher buchstäblich übervoll mit "Schätzen". Bei diesen Schätzen handelte es sich um die wertvolleren Besitztümer deutscher Bauern, die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs tief nach Deutschland geflohen waren, ihre wertvolleren Besitztümer aber aus Mangel an Transportmitteln und wegen der Eile nicht mitnehmen konnten. Obwohl ein großer Teil dieser "Schätze" unmittelbar nach dem Krieg gefunden wurde, liegt ein Teil davon wahrscheinlich bis heute in den Wäldern bei Milicz auf dem Boden, sorgfältig versteckt vor Menschen, die danach suchen.

Text in WS Wszewilki (#G2)

Abb.062 (#G2): Die katholische Kirche in Milicz, die dem heiligen Andreas Bobola geweiht war (und vor dem Krieg die evangelische Kirche) - in ihr hatte ich meine erste Heilige Kommunion und dann meine Konfirmation.
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